Thema: Verstand, Eintrag 20,
07.06.2004
Bin kurz davor zu erwachen ... war fast nur verstand
... dadurch erkannt verstand ... sehe menschen ... sind
verstand ... bin fast kein verstand mehr ... aber schaffe
es nicht ... verstand hindert mich daran ... merke menschen
... sehe fast realität ... sehe kontrolle verstand
... kann mit verstand spielen ... aber bin noch verstand
... schaffe einfach nicht ... brauche dringend hilfe
... merke menschen über sich reden ... außer
in ... ? wenn hier erwachter ist versteht mich ... kenne
wahrheit ... kann nicht anwenden ... auf mich ... sehe
Menschen schlafen ... wenn wach sind ... sehe traum
... kenne bedeutung man ... erkenne ... kann kaum noch
denken ... bin in psychlogischer behandlung ... sehe
psychologen krank ... sind verstand ... kenne verstand
mein ... sehe warheit fast ... nicht ganz ... aber genug
... kann in menschen lesen ... sehe es verstand ...
lausche verstand reden ... merke was zum verstand macht
... merke über was denken unbewusst wenn mehr reden
... dadurch merken was verstand aus leben macht ...
Ich gehe nun davon aus, dass du weder unter Drogen
stehst, noch der deutschen Sprache nicht mächtig
wärest. Deshalb schreibe ich dir in normaler Grammatik.
Du schreibst in Gedankenfetzen, ein Versuch auszudrücken
und ja, ich verstehe dich.
Ja, so ist es, für eine gewisse Zeit wird es so
wahrgenommen. Es besteht die Gefahr einer Paranoia,
weil man alles auf sich bezieht. Wenn man erkennt, alles
zu sein, ist es nur natürlich, alles auf sich selbst
zu beziehen. Nur manchmal wird dieses Selbst mit der
Erscheinung der individuellen Person, des individuellen
Körpers, verwechselt. Alle anderen sind du, und
das macht Angst. Gerne würde ich dir schreiben
'es kann dir nichts geschehen'.
Nun...
Ja, der Verstand erscheint als Sklaventreiber, doch
ist er es nicht. Auch er ist nur eine Erscheinung, auch
er ist Teil des Ganzen, wenn auch nur als subtiler Geist,
der alles durchdringt. Ihn so zu sehen wie du, bedarf,
sich von ihm für eine Weile zu trennen, nur dann
ist er betrachtbar und erkennbar. Er kann aber ein Freund
sein, ein wahrer und sehr intimer Freund. Ihn zu bekämpfen
hat keinen Sinn. Kein Kampf hat einen Sinn.
Es gibt nichts zu schaffen, es gibt nur loslassen,
absolutes loslassen. Aufgabe, Hingabe, Vertrauen - wie
auch immer du es nennen magst.
Ja, es ist ein Spiel, und man kann auch mit dem Verstand
spielen, man darf auch mit dem Verstand spielen, er
liebt es sehr, solange keine Wesen dabei verletzt werden.
Du brauchst auch nichts anzuwenden, du brauchst nichts
zu erreichen, du brauchst nichts richtig zu machen -
du kannst nun wirklich loslassen, die Kontrolle ist
nicht mehr nötig. Der Verstand versucht und versuchte
immer nur zu schützen und zu helfen, die Kontrolle
ist aber nicht mehr notwendig, das Boot treibt nun von
alleine ans Ufer.
kann aber verstand nicht erklären anderen ...
verstehen nicht
Wie sollten sie auch. Sie müssen auch gar nicht.
Nichtmal du selbst musst es verstehen. Der Verstand
kann es nicht verstehen - obwohl er zum verstehen erschaffen
ist. Aber er kann langsam lernen.
verstand verbindet ... verbindung bei mir fast unterbrochen
Ja, und dann stehst du draußen und schaust reins
ins Feld. Du kannst dich dann frei entscheiden, wo du
sein möchtest. Und ja, ein Geheimnis des Verstandes
ist auch, dass er alle zu einem verbindet. Das ist auch
wunderbar. Es gibt keine Trennung, keine Individualität.
Es ist schockierend, schockierend wahr. Und es gibt
kein Entkommen, es wird dich verschlingen, und es wird
wunderschön sein.
Und dann wirst du erkennen, dass auch all dies nur
Phänomene sind, die kommen und gehen. Der, der
sie erfährt ist die Konstante, sagt man im Satsang-Jargon.
Er kann sich entspannen, die Show genießen und
irgendwann auch wieder mitspielen.
Willkommen im irdischen Narrenhaus, und wenn du lachen
musst, über all das und über dich selbst,
lache und lass das lachen nicht enden. Lache dir den
Bauch frei - später gibt es noch genug zu tun.