Thema: Liebe, Eintrag 7, 17.09.2003
Ich kann doch das "LOSLASSEN" lernen,
oder nicht? Und das "LOSLASSEN" hat für
mich sehr viel mit Liebe zu tun!
Loslassen kann man lernen - bedingt. Soll heißen:
Wenn man dafür bereit ist, aber das ist mit allem
Lernen ja so. Loslassen hat auch mit Liebe zu tun -
natürlich. Alles hat im weitesten Sinne mit Liebe
zu tun. Man kann lernen, einen geliebten Menschen loszulassen.
Oder man kann lernen, eine eingebildete Liebe loszulassen.
Man kann sogar lernen, eine (nicht eingebildete sondern
wahrhaft gefühlte) Liebe loszulassen.
Spielt man das Spiel von Geben und Nehmen - kann man
natürlich auch lernen, das Geben loszulassen. Und
empfänglich werden. Hier gibt es viele Möglichkeiten.
Also mit Loslassen, meine ich eigentlich "Erwartungshaltungen".
Nur wenn ich ständig eine Erwartungshaltung an
irgendwas habe, nur dann kann ich doch auf die Schnauze
fallen, sprich ent-täuscht werden. Und mit lernen
meine ich eigentlich "üben", also weniger
Erwartungshaltungen an den Partner oder an irgendwas
zu haben!
d'Accord...
Das mit den Erwartungshaltungen ist so eine Sache.
Ich unterscheide da irgendwie ein bisschen zwischen
"Wünschen" (das ist das, was man ans
Christkind schreibt) - und "Bedingung" (böses
böses Wort !! *gg*). Und da hab ich schon festgestellt
(an mir !! - durch lernen und üben *gg*) - das
ich doch gewisse "Grundbedingungen" an eine
Partnerschaft stelle - die haben dann nichts mit Liebe
zu tun - und Pech, wenn sie nicht erfüllt werden
(und die Liebe trotzdem da ist) - doch nach einiger
Zeit (hatte zumindest ich so eine Erfahrung) war dann
doch der Punkt erreicht, wo so eine Art "Selbstliebe"
(*gg*) einsetzte, die es mir unmöglich machte,
weiterhin auf die Erfüllung dieser "Grundbedingungen"
zu verzichten. Das wars dann auch - selavis bei aller
Liebe.
Sprich: Irgendwo gibts auch einen "Kern"
- eine Art "Selbstkern" - den man nicht verleugnen
sollte - bei aller Liebe nicht... (*gg*).